Freitag, 14. Oktober 2011

Im Puppenmuseum - Museum of Dolls




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Die oben zu sehenden Musketiere-Figuren kenne ich aus meiner Kindheit. Eine solche Puppe lag im kleinen "Oma-Klo". Es wurde benutzt von meiner Urgroßmutter - diese winzige Toilette lag direkt unter der Treppe im Erdgeschoß. Die alte weißlackierte Tür war winzig und ein alter quietschender Verschluß befand sich an der Türe. Das Fenster im Oma Klo war ebenfalls winzig und wurde umfaßt von  einem alten weißlackierten Holzrahmen von dem der Lack bereits absplitterte. Der Boden war mit einem grünlich-gelben 70er Jahre Teppich ausgekleidet. Das Oma Klo war extrem dunkel, und innen dunkelweinrot lackiert. Das dunkelweinrote Treppenholz -also die Treppe - bildete die Decke des Oma Klos. Wenn man auf dem Klo saß hatte man vor sich einen kleinen Holzverschlag - ein Schränkchen in dem Putzzeug,Toilettenpapier, Puppengeschirr und eben auch diese eine Puppe lag. Die Puppe passte bestens in dieses morbid - mysteriös - nostalgische "OmaKloFlair". Sie fasste sich genauso an, wie diese Puppen aussehen; plastikglatt in der Mitte - abgegriffen und dreckig und sie roch wie alte vergilbte Bücher. Man konnte unten an der Puppe an einem Bändel ziehen - und dann raunte sie mit dunkel - brummender - Technikstimme; "Wickkkküühhhler---Pilsss". Sie ist eine Werbeikone aus dem Ruhrgebiet. Auf der Webseite von Wickühler Pils; " Wie Sie vielleicht wissen dienten wir Musketiere Anfang des 17. Jahrhunderts in der Königlichen Garde. Der Bericht über unsere Abenteuer, die ein Schriftsteller verfasst hat , hat uns unsterblich gemacht und tatsächlich leben wir weiter - in unserem Wicküler."

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Montag, 3. Oktober 2011

14a) Journey to France *Glanum*




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Glanum war eine römische Stadt in der Provence in Südfrankreich an den nördlichen Hängen der Alpilles-Kette im heutigen Département Bouches-du-Rhone, ca. 20 km südlich der heutigen Stadt Avignon und liegt im Süden von Saint-Rémy-de-Provence Richtung Les-Baux-de-Provence.

Geschichte: Die Stadt wurde von den Kelto-Ligurern zunächst noch als oppidum (eine befestigte stadtartig angelegte Siedlung der späten Eisenzeit) - oder Festung auf dem Mont Gaussier gegründet. Spätestens im Laufe des 3. Jahrhunderts v. Chr. errichteten Griechen dort ein Handelszentrum mit Namen Glanum. Ausgehend von Marseille wuchs der Griechische Einfluss durch Händler, die die Rhone hinaufzogen. Sie brachten Ihr Alphabet mit, in dem der lokale keltische Dialekt geschrieben wurde und Ihren Baustil. Eine Trapezförmige Agora (*Begriffsklärung siehe unten) und ein Theater wurden errichtet. Der Zugang zum Tal wurde mit einem imposanten Tor geschlossen.

Ein Schrein des Keltengottes Glanis , der mit einer Heilquelle in Verbindung gebracht wird, wurde im 4. Jahrhundert vor Chr. errichtet. Glanum war bereits alt, als es im 1. Jahrhundert v. Chr. römisch wurde. Die Römer übernahmen Schrein und Heiligtum, benannten den Ort nach Glanis und übernahmen ebenfalls eine Dreiheit lokaler Muttergöttinnen, denen sie die Bezeichnung Glanicae gaben. Sie wurden mit den Matronen identifiziert. Die Göttinnen Epona , Merkur und Rosmertha waren dort ebenfalls repräsentiert . Die griechische Agora machte einem römischen Forum Platz. In augusteischer Zeit wurde die Stadt zur Kolonie aufgewertet und viele Monumentalgebäude errichtet, inklusive einem vergrößerten Forum, Thermen, einem Triumphbogen und verschiedenen Tempeln (einige waren durch die Generäle Kaiser Augustus, andere durch seinen Schwiegersohn Agrippa errichtet worden). Vermutlich zu dieser Zeit wurde der Glanum-Staudamm, die wohl erste bekannte Bogenstaumauer überhaupt, zur Versorgung der Kolonie errichtet. Auch für eine Kanalisation des Stadtgebiets, das in Regenzeiten unter großen Problemen zu leiden hatte, wurde durch ein Ringsystem unter gepflasterten Marktstraßen gesorgt.
Glanum wurde 260 durch den Alemannenstamm zerstört und später aufgegeben; seine Einwohner siedelten einige Kilometer weiter nördlich in der Ebene an der Stelle, die später Saint-Rémy-de-Provence genannt wurde. Aber noch in der mittelalterlichen Peutinger-Karte, die auf römischen Wegkarten beruht, ist Glanum als Glano verzeichnet.

Begriffsklärung *Agora: eine Agora war im antiken Griechenland der zentrale Fest-,Versammlungs- und Marktplatz einer Stadt. Zugleich war sie aber auch bedeutende gesellschaftliche Institution und kennzeichnendes Merkmal der griechischen polis ( = "Gemeinschaft von Bürgern", der antike griechische Stadtstaat als Stadt mit einem dazugehörigen Umland also die Kennzeichnung einer Bürgergemeinde, die sich nicht durch das Umliegende Territorium sondern durch Ihre Mitglieder definierte) Polis ist auch mit den Worten Politik, Metropole, Kosmopolis Kosmopolit verwandt. Eine längere Ausführung gibt es in Wikipedia zu lesen. Die Agora war ein wichtiger Kultplatz religiöser Feste zur Identitätsbildung mit musischen und gymnischen Agonen ( = musische Agone; Wettstreit in Dichtung, Tanz und Musik. gymnische´; Wettstreit in Leibesübungen). Als Ort der Volks und Gerichtsversammlungen kam ihr eine bedeutende Rolle für ein geordnetes Zusammenleben zu.

Entdeckungsgeschichte
Glanum wurde erst 1921 ausgegraben und entwickelte sich seitdem zu einer der bedeutendsten römischen Ausgrabungen in Frankreich.

Monumente
Glanum besitzt zwei berühmte antike Monumente vor der Stadt, die französisch Les Antiques genannt werden und als die beiden größten Fragmente und sichtbaren Erinnerungen an die antike Stadt gelten : Der Triumphbogen und ein 18 Meter hohes Mausoleum welches von Söhnen zum Gedenken an Ihre Eltern errichtet wurde. 




Leider existieren aus meiner Hand keine vorteilhaften Bilder für das Mausoleum und auch den Triumphbogen (auf Wikipedia jedoch tun sie es) oben jedoch zu sehen möglicherweise Mythologische Kampfszenen, auf dem Piedestal ( der aufwendig gestaltete Sockel von Gebäuden,Statuen o. Säulen). Der Piedestal an diesem Mausoleum hat an den verschiedenen 4 Seiten jeweils verschiedene Darstellungen von Krieg, Mythos, Legende und Schlachtszenen. *Wikipedia deutsch*


                                                   *WIKIPEDIA ENGLISH*




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